31. Dezember 2020

Bericht des Vorstandes für 2020 und Vorausschau 2021


logo.png

Leeve Jonges,

 

die Corona-Pandemie macht uns selbst, aber auch unserem Verein ganz schön zu schaffen. Nichts ist mehr wie es vorher war, soziale Kontakte sind auf ein Minimum beschränkt. Auch im Vorstand nutzen wir digitale Techniken zur Beratung. Der Gesundheit zuliebe, unserer eigenen Gesundheit, nehmen wir viele Einschränkungen in Kauf.

 

Mit Hilfe dieses Newsletters möchten wir Euch zum Jahreswechsel über das Vereinsjahr 2020 informieren und auf 2021 schauen. Und auch schon ins Jahr darauf.

⦁ Mit einem Festakt wollen wir am 9. April 2022 in der Tonhalle unseren 90. Geburtstag (16. März 1932) feiern. Bis dahin soll unser Geschenk an die Stadt, ein Köbes-Denkmal am Bolker Stern, fertig sein und anläßlich unseres Gründungstages am 16. März 2022 übergeben werden..

⦁ Zudem werden wir ein Geschichtsbuch über die Düsseldorfer Jonges veröffentlichen.
Titel: Heimatverein Düsseldorfer Jonges e.V. von 1932
„Eine rheinische Erfolgsgeschichte“
Autor Prof. Volker Ackermann.

 

→ Als die Welt noch im Lot war....

... haben wir uns regelmäßig zu unseren Heimatabenden im Henkelsaal getroffen, feierten den Rosenmontag, unterstützten finanziell den Toleranzwagen und stimmten uns unbeschwert am 19. Januar auf unserer Traditionssitzung auf die tollen Tage ein. Auch den Charity-Abend konnten wir noch gestalten. Im Sommer sind wir mit sieben Heimatabenden in den Beach-Club am Rhein umgezogen.

Wer hätte je gedacht, dass wir nur Wochen später 1000 Mitglieder (über 70 Jahre) anrufen würden, um ihnen aus dem Vorstand heraus unsere Hilfe anzubieten?

 

→ Und plötzlich die Pandemie...

Keine Veranstaltungen mehr, die für Mai geplante Benefiz-Gala „Italienische Nacht“ verschoben, die Vergabe der Förderpreise für Musik, Architektur und Handwerk auch. Eine Veranstaltung light wurde die Mitgliederversammlung im Oktober in der Mitsubishi-Halle. Auch der Ehrenabend ist ins kommende Jahr verlegt.

 

→ Die Not macht erfinderisch...

Natürlich tangiert eine Kommunalwahl auch uns Jonges. Wir haben uns an einen Live-Stream herangewagt und dabei eine Reichweite erzielt, die mit herkömmlichen Mitteln nicht erreichbar gewesen wäre. Der Live-Chat mit allen Kandidaten bei der Rheinischen Post hatte mehr als 16 000 Video-Aufrufe. Mittlerweile haben auch etliche Tischgemeinschaften auf Video-Technik umgeschaltet, um Kontakte zu pflegen.

 

→ IT-Technik im Jonges-Haus

Unser Jonges-Haus ist alt, das Innenleben aber nicht. Unsere IT-Gruppe hat Spuren gelegt. Die IT-Gruppe hat erhebliche Neuerungen in der Geschäftstelle veranlasst. Wir bekamen neue Drucker, ein neues Leitungsnetzwerk im Jonges-Haus, schnellere Internetleitungen, Einrichtung von neuen Newsletter-Tools, die Heimatabende können von der Homepage direkt in den eigenen Kalender gespeichert werden sowie eine neue Druckmaschine für die Herstellung der Mitgliedsausweise im Scheckkartenformat.

 

→ Tischgemeinschaften

Es wurde die 54 TG mit dem Namen Mutter Ey gegründet.

Eine weitere Tischgemeinschaft „Lott jonn“ befindet sich in der Gründungsphase.

 

→ Public Relation

1. Wir haben einen Prospekt Düsseldorfer Jonges aufgelegt und an die Mitglieder versandt sowie einen Flyer über unsere Bibliothek beziehbar über unseren Archivar Andreas Schroyen.

2. Die Archivgruppe hat kontinuierlich weiter Dokumente und Bilder bearbeitet und ein Tiefenverzeichnis erstellt.

3. Wegen fehlender Anzeigen musste erstmals im Mai/Juni eine Doppelausgabe herausgebracht werden. Unser Aufruf an die Jonges Anzeigen zu schalten wurde ein voller Erfolg und wir konnten teilweise sogar 32-seitige Ausgaben erstellen.

4. Das Redaktionsteam wurde ergänzt mit Dr. Oliver Klöck und Marina Mueller-Kloesel.

 

→ Stadtbildpflege

1. Wir haben uns mit den Denkmälern für LSGT und am Reeser Platz beschäftigt und die Entwürfe abgelehnt. Zur Zeit finden Gespräche mit der Kunstkommission bezüglich einer Überarbeitung statt.

2. 74 Patenschaftsverträge der TG wurden überprüft und aktualisiert wobei 33 Verträge noch erstellt werden müssen.
Auf der Homepage wurden der Bericht des Stadtbildpflegers, die Denkmale sowie Gedenktafeln aktualisiert.
Wir haben uns mit dem Hofgärtnerhaus beschäftigt und unsere Stellungnahme zum Erhalt des Denkmal Geschützen Objektes der Stadt mitgeteilt.

 

→ Was in der Pipeline schlummert...

⦁ Eine ungetrübte Erfolgsgeschichte ist die Installation des „Wateregg“ nicht. Das Geschenk an die Stadt mit einem illuminierten und wasserumspülten „Jröner Jong“ hat von Beginn an gemuckt. Durch den Bau des Kö-Bogen 2 wurde einiges zerstört. Jetzt ist die Installation durch die Stadt abgebaut worden. Wir sammeln gerade Geld für einen Neuanfang. Das Vereinsvermögen wird nicht angetastet werden.

⦁ Ein neuer Preis der Düsseldorfer Jonges in Zusammenarbeit mit der Stiftung Kinderhospiz Regenbogenland wird ins Leben gerufen. Unter der Bezeichnung „Preis für Kindeswohl“ erfolgt mit der Heinrich-Heine-Universität die Auswahl der Preisträger*in. Mit Kindeswohl wird ein Rechtsgut aus dem deutschen Familienrecht und aus der EU-Grundrechtscharta bezeichnet, welches das gesamte Wohlergehen eines Kindes oder Jugendlichen sowie seine gesunde Entwicklung umfasst.

⦁ Einstellen müssen wir uns auf einen neuen Betreiber des Henkel-Saals. Die Quartier-Bohème GmbH. soll verkauft werden. Erst dann kann über eine Neubestuhlung verhandelt werden.

⦁ Zusammen mit der Stadt bemühen wir uns um das Anbringen von QR-Codes an Denkmälern und Straßenschildern.

⦁ Unser Wunsch: Die hässlichen Elektroverteilerkästen sollen von Künstlern bemalt werden.

⦁ Auch unser Wunsch: Im Büstenpark von Kaiserswerth soll eine Figur von Friederike Fliedner den Park verschönern.

⦁ Wir möchten gern einen Platz für die Düsseldorfer Jonges an der Reuterkaserne sowie einen Fortuna-Platz schaffen. Und eine Gedenktafel für Karl Immermann und William Thomas Mulvany.

⦁ Wir würden gern das Gaslaternen-Ensemble von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt sehen und ein Autobahnschild schaffen, das auf Düsseldorf als „Stadt der Gaslaternen“ hinweist. Ein entsprechender Antrag an die Bezirksregierung ist gestellt.

⦁ Am 12. Mai 2021 wäre Josef Beuys 100 Jahre alt geworden. Wir werden am Atelier-Haus in Oberkassel eine Gedenktafel anbringen sowie eine weitere am Johannes -Rau-Platz, wo eine Eiche und ein Basaltblock stehen. Der Baum ist 1982 im Beisein von Beuys gepflanzt worden.

 

Zum Schuss in eigener Sache:

Bis auf unseren Stadtbildpfleger möchten alle Vorstandsmitglieder in eine weitere Amtszeit gehen. Aus privaten und beruflichen Gründen scheidet Jan-Hinnerk Meyer aus.

Nach Aktualisierung der Mitglieder-Datenbank (Es wurden über 1000 Mails in 2020 bearbeitet) haben wir aktuell 3214 Mitglieder. 2847 Mitglieder sind per E-Mail erreichbar. 2018 Heimatfreunde sind in Tischgemeinschaften organisiert.

Die Tischgemeinschaft „Mutter Ey“ wird das Grab der Gastronomin auf dem Nordfriedhof und die Patenschaft des Wateregg übernehmen.

Die Tischgemeinschaft „1288“ strebt die Patenschaft für die Gedenktafel Dr. Mooren an.

Die Benefiz-Gala „Italienische Nacht“ ist auf den 22. Mai 2021 verschoben. Die 2020 erworbenen Tickets behalten selbstverständlich ihre Gültigkeit.

Auf Beschluss der Mitgliederversammlung beträgt der Jahresbeitrag ab 2021 jetzt 65 Euro und die Aufnahmegebühr 30 Euro.

 

Unsere große Hoffnung:
Das Gesellschaftliche Leben möge sich in 2021 wieder normalisieren. Das wünschen wir uns dringend.

Am Ende des 88. Jonges-Jahres steht Sorge. Die Sorge um unsere Gesundheit. Wir alle hoffen jetzt inständig, dass uns die Wissenschaft von der Geißel eines tückischen Virus´ bald befreit.

Trotz der Verunsicherung, die uns befallen hat, setzen wir auf die Hoffnung. Denn sie verleiht Mut, Kraft und Durchhaltevermögen. Das werden wir brauchen.

 

Achten wir alle aufeinander!

 

Auf das wir uns hoffentlich im 2. Quartal 2021 gesund und munter im Henkelsaal wiedersehen.