28. September 2017

Mutter Ey Denkmal enthüllt

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Bei schönstem Herbstwetter war es am 25.9.2017 um 11:00 Uhr soweit: Das Mutter Ey Denkmal wurde auf dem Mutter Ey-Platz Nr.1 enthüllt. Viele Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Kunst waren gekommen. Und natürlich war auch eine große Anzahl von Jonges mit von der Partie.

Als Erster erklärte Uwe Schmitz, Inhaber von FRANKONIA Eurobau, wie es dazu gekommen ist, dass Mutter Ey auf diesem Platz ihr Denkmal bekommt. Die Idee ist bei einer Tasse Kaffee mit dem Baas der Jonges entstanden. Übrigens, wie er anmerkte, seine teuerste Tasse Kaffee, da Frankonia das Denkmal gestiftet hat. Der Mutter Ey Platz wird am Mutter Café in Kürze noch eingeweiht. In der ersten Etage des Mutter Ey Cafés wird eine Galerie eröffnet in der Künstler kostenlos ihre Bilder ausstellen können.

Oberbürgermeister Thomas Geisel nutze auch diese Gelegenheit, einige Worte zu sprechen. Obwohl sich die Kulturvertreter der Stadt außer Stande sahen, das Projekt zu fördern. Man wollte nur noch moderne Kunst und nicht schon wieder einen Bert Gerresheim. Der OB und die Bürgermeister der Stadt befürworteten jedoch eine Ehrung für Mutter Ey.

Ein glücklicher und zufriedener Bass dankte dann allen, die dafür gesorgt hatten, dieses Projekt umzusetzen. Dazu zählten der Künstler und Bildhauer Bert Gerresheim, die Kunstgießerei Schmäke, die die Skulptur gegossen hat, und natürlich Frankonia Eurobau, vertreten durch den Vorstandsvorsitzenden Uwe Schmitz.

Nach Enthüllung des Denkmals gab es noch eine Überraschung für OB Thomas Geisel: Er bekam von Baas Wolfgang Rolshoven, im Namen der Düsseldorfer Jonges, die erste „Mini Mutter Ey“ – als Geschenk für das Rathaus. Es gibt nur 20 Exemplare - 5 Exemplare haben die Jonges für besondere Anlässe in ihrem Besitz. Die Mutter-Ey-Statue, 30 cm, ist nicht verkäuflich.

Johanna Ey wurde am 4. März 1864 in Wickrath geboren, starb am 12. August 1947 in Düsseldorf. Sie stammte aus einfachen Verhältnissen. Als Neunzehnjährige kam sie nach Düsseldorf. Sie heiratete den Braumeister Robert Ey und hatte zwölf Kinder, von denen acht jung starben. Nachdem ihre Ehe geschieden worden war eröffnete sie 1907 in der Nähe der Düsseldorfer Kunstakademie auf der Ratinger Straße 45 eine Backwarenhandlung und 1910 eine Kaffeestube. Rasch entwickelte die sich zum Treffpunkt von Studenten, Schauspielern, Journalisten, Musikern und insbesondere Malern. Allesamt oftmals Hungerleider, denen Mutter Ey gern Kredit gewährte. Sie hatte eben ein großes Herz, unsere Mutter Ey.