13. November 2018

Vergabe Förderpreis Handwerk

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Leeve Jonges,

 

selten hat die Vergabe eines Förderpreises ein so großes Medienecho gehabt wie unsere Auszeichnung für den Handwerker-Nachwuchs. Der Abend, an dem wir den jungen Stukkateurmeister David Reingen geehrt haben, war ein großer Abend.

 

Neben den Preisen für Musik, Wissenschaft, Bildende Kunst und Architektur konzentrieren wir uns künftig auch auf das Handwerk. Auf ein Berufsfeld, das sich in den letzten Jahren rasant entwickelt hat. Das Handwerk lehrt uns, dass mit Mut, Erfindergeist und Leidenschaft Staat zu machen ist.

 

Dem ehemaligen Uni-Rektor Prof. Dr. Gert Kaiser, einem vielfach ausgezeichneten Akademiker, verdanken wir einen eigentlich selbstverständlichen, aber im deutschen Bildungsbetrieb längst untergepflügten Hinweis, dass man auch ohne Abitur ein für den Bestand unserer Gesellschaft wichtiger Mensch sein kann. Und dass im Akademikertum nicht alles Heil der Welt liegt.

 

Ja, die großen Handwerksorganisationen predigen das seit vielen Jahren schon und haben ihren Anspruch mit einer pfiffigen Werbung untermauert. Doch jetzt hat erstmalig ein namhafter Universitätslehrer Antwort gegeben: Der Doktor und der Meister – sie sollen sich auf Augenhöhe begegnen. So Kaiser. Der Rheinischen Post war das so wichtig, dass sie diese bei der Preisvergabe gehaltene Rede im Wortlaut veröffentlichte.

 

Gleich bei der erstmaligen Vergabe dieses neu geschaffenen Preises haben wir Jonges ein Zeichen gesetzt. Nach außen, aber auch nach innen. Unsere Vereinsstruktur lässt Platz für alle, die unsere Regeln leben wollen: Abitur und Studium allein sind nicht unser Maß. Wenn das so wäre, dann wären wir nicht die Jonges, sondern eher arme Teufel. Das sind wir beileibe nicht.

 

Liebe Heimatfreunde, erneut dürfen wir uns auf viele Neumitglieder freuen. Aktuell sind es 83 Männer die im 4. Quartal, aufgenommen wurden, insgesamt dieses Jahr 243 Das spricht Bände.

 

Euer Baas