Gedenktafeln

Caroline und Frederike Fliedner

Auszeichnungsobjekt:
Caroline und Frederike Fliedner

Standort:
Grünanlage gegenüber der Kaiserswerther Kaiserpfalz

Stadtteil:
Kaiserswerth

gestiftet:
2023

Patenschaft Tischgemeinschaft:
Ächte Frönde

Tischbaas:
Thomas Lowinski

Weitere Informationen:

Friederike Fliedner

25. Januar 1800 in Braunfels, 22. April 1842 in Kaiserswerth

Die Lehrertochter Friederike Münster wurde in ihrer Jugend von der Erweckungsbewegung geprägt. 1826 ging sie nach Düsselthal, um als Erzieherin in der Rettungsanstalt des Grafen Adelbert von der Recke-Volmerstein zu arbeiten. Dort erreichte sie 1828 das Werbeschreiben des Kaiserswerther Pfarrers Theodor Fliedner, er suchte eine fromme Ehefrau und Unterstützerin seiner vielfältigen Aktivitäten.
Aus der Ehe gingen 10 Kinder hervor. Das Ehepaar Fliedner begründete gemeinsam 1836 die Diakonissenanstalt Kaiserswerth. In der kurzen Zeit ihres Wirkens als Vorsteherin wurde sie zu der Leitfigur der Schwesternschaft, die gilt über ihren Tod hinaus.
Friederike Fliedner starb im Alter von 42 Jahren an den Folgen einer Frühgeburt und wurde auf dem kleinen evangelischen Gemeindefriedhof beigesetzt.


Caroline Fliedner

25. Januar 1811 in Hamburg, 15. April 1892 in Monsheim

Caroline Bertheau kam aus einer bürgerlichen Hamburger Familie. Beeinflusst von der Erweckungsbewegung übernahm sie 1840 die Stelle einer Oberaufseherin im Hamburger Krankenhaus St. Georg. Dort wurde ihr 1843 von Theodor Fliedner die Ehe angeboten. Er suchte eine neue Pfarrfrau und Vorsteherin der Kaiserswerther Schwesternschaft. Das Ehepaar bekam in den folgenden Jahren acht Kinder.
Fast 40 Jahre amtierte sie in Kaiserswerth als Vorsteherin, sie sorgte – nach dem Tod Fliedners gemeinsam mit dem Schwiegersohn Julius Disselhoff – für eine kontinuierliche, der Fliednerschen Tradition entsprechende Entwicklung der Anstalt. Getragen von einer hohen persönlichen Autorität war ihr Einfluss auf die Entwicklung der Mutterhausdiakonie weit über Kaiserswerth hinaus sehr groß.